Rüstkammer
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Gewandung
Die Kleidung des Mittelalters |
Beinlinge
Brouche (auch Bruche) ist die Bezeichnung für die einer Unterhose nicht unähnlichen Bekleidung im Mittelalter. Sie ähnelte den heutigen Boxershorts. An die Brouche wurden Beinlinge angenestelt, bis die enge Kleidung des 14. Jahrhunderts es notwendig machte, dass letztere an einem Wams oder Pourpoint befestigt wurden. Diese Kombination wurde schließlich Anfang des 15. Jahrhunderts von der geschlossenen Strumpfhose mit Schamkapsel verdrängt. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Bundhaube Eine Bundhaube oder Coiffe ist eine mittelalterliche Kopfbedeckung. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Gambeson -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Gebende, Anfang 14. Jahrhundert Gugel (Kleidung) Eine Gugel ist ein ab dem Hochmittelalter nachweisbares Kleidungsstück, das fast ausschließlich von Männern getragen wurde. Im Prinzip war eine Gugel eine Kapuze, welche auch teilweise die Schultern bedeckte und meist aus verschiedenen Stoffen, vor allem Wolle, angefertigt wurde. Kukulle Wappenrock
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Rüstzeug
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Waffen
Die Waffen des Mittelalters |
Als Waffe werden in der Regel alle Mittel verstanden, die dazu geeignet sind, Lebewesen in ihrer Handlungsfähigkeit zu beeinträchtigen oder handlungsunfähig zu machen, physisch oder psychisch zu verletzen oder zu töten.
Das Schwert
Konstruktion Das Konstruktionsprinzip hat sich im Laufe der Jahrhunderte kaum gewandelt. Es wird mit Hilfe der nebenstehenden Zeichnungen erörtert: 1.Der Knauf dient als Abschluss des Schwertes; er hält Griff und Klinge zusammen und besteht meistens aus Stahl oder Messing. Die Klinge wird mit dem Knauf verlötet, verschmiedet oder vernietet. Die Klinge geht durch den Knauf oder endet an dessen Ende. Zudem bildet der Knauf ein Gegengewicht zur Klinge, welches den Schwerpunkt verlagert und dadurch die Schwertführung vereinfacht. 2.Das Heft soll von ausgezeichneter Haptik sein und sich gut führen lassen. Es besteht aus einem Heftholz, welches um die Angel gelegt wird, und einer Wicklung oder einem Geflecht aus Leder oder Stoff. Auch Metalldrähte wurden für Wicklungen verwendet.
4.Die Klinge besteht aus geschmiedetem Stahl. 6.Das Scheidenmundblech soll das Leder vor der Schneide des Schwertes schützen und das Eingleiten der Klinge erleichtern. 7.Lötstellen am Knauf sind nichts Ungewöhnliches; die Klinge soll besonders gut im Knauf gehalten werden. 8.Das Griffholz soll die Klinge vor Nässe schützen und die Griffwicklung halten. Es besteht aus einem Hartholz. Ein Holzzylinder wird dabei durchbohrt und auf die Angel gesteckt. Manchmal wird das Griffholz auch halbiert; die Hälften werden dann entweder durch die Wicklung selbst oder durch Vernietung gehalten. 9.Die Heftwicklung sorgt für die Handlichkeit und für den Komfort beim Führen der Klinge; sie besteht aus Leder, Stoff oder Metall. 10.Lötstellen an der Parierstange sind selten. Das Verlöten an der Parierstange ist möglich, aber nicht empfohlen, da die Schwingungen nicht abgefedert werden können. Daraus resultieren möglicherweise Klingenbrüche am Anfang der Parierstange. 11.Die Angel bildet den Teil der Klinge, der durch die Parierstange und den Griff in den Knauf führt. Sie ist der dünnste Teil der Klinge und wird mit dem Knauf befestigt. 12.Der Mittelgrat einer Klinge muss nicht immer vorhanden sein, z. B. wenn das Profil der Klinge sechseckig ist. 13.Die Fehlschärfe ist der Bereich, der nicht geschliffen wurde. Sie befindet sich oft am Anfang der Klinge kurz vor der Parierstange. In diesem Bereich ist es eigentlich nicht sinnvoll, die Klinge zu schärfen, da dieser Bereich ohnehin nicht zum Angreifen genutzt wird und auch die Stabilität insbesondere bei Paraden in diesem Bereich besonders wichtig ist. Bei großen, zweihändigen Schwertern kann die Fehlschärfe einen großen Bereich der Klinge einnehmen und wird dann bei verschiedenen Kampfmanövern zeitweise mit der zweiten Hand gegriffen. Bei einigen historischen Zweihändern der späten Renaissance wird dieser Bereich daher durch eine zweite Parierstange, dem sogenannten Parierhaken, geschützt. Dieser ist im Gegensatz zur Parierstange immer ein ausgeschmiedeter Teil der Klinge. 14.Die Hohlkehle, fälschlicherweise auch Blutrinne genannt, erscheint ab dem Mittelalter (antike Schwerter haben sie nicht) und dient der Gewichtsreduzierung und Stabilisierung der Klinge, ist aber keine Abflussrille für das Blut des Gegners. Die Hohlkehle wird beidseitig eingeschmiedet und durchbricht die Klinge in der Regel nicht. Lediglich bei Zierwaffen konnte es vorkommen, dass der Schmied kunstvolle Durchbrüche gestaltete. Oft wurden auch Sprüche oder Namen in die Hohlkehle gearbeitet. 15.Die Schneide war in den unterschiedlichen Epochen unterschiedlich spitzwinklig, da sich die Bedrohung regelmäßig von leichten Rüstungen bis hin zu schweren Panzern änderte. Vor allem zum Ende des Mittelalters hin waren die Klingen relativ stumpfwinklig, um gegen die schweren Rüstungen anzukommen. Die Schärfe der Klinge nahm zur Spitze hin zu. 16.Der Ort, die Klingenspitze, ist durch die dünn auslaufende Form besonders bruchgefährdet, sowohl bei Stößen als auch bei Hieben Streitkolben
Schild Der Schild (m., Plural: Schilde) ist eine von einem Kämpfer getragene Schutzwaffe. Er ist eine aus Flechtwerk, Holz, Leder oder anderem Material bestehende häufig leicht gewölbte Platte. Sie dient zur Abwehr von Nahkampfwaffen und Geschossen eines Angreifers. Armbrust Eine Armbrust ist eine bogenähnliche Fernwaffe, die Pfeile oder Bolzen aus Metall, Kunststoff oder Holz verschießt. |